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Dein eigenes Wakesurfboard


Beim Kauf eines Wakesurfboards ist die Auswahl der richtigen Größe entscheidend, wobei Anfänger größere Boards für Stabilität und Fortgeschrittene kleinere Boards für mehr Wendigkeit bevorzugen sollten. Es gibt verschiedene Boardformen: Skim-Style ist ideal für Tricks, Surf-Style für Carving und das Hybrid-Board kombiniert Eigenschaften beider Stile. Die Flossenkonfiguration beeinflusst ebenfalls das Fahrverhalten; ein Ein-Flossen-Setup ist für den Skim-Stil typisch, während mehrere Flossen im Surf-Stil mehr Stabilität bieten. In Bezug auf Materialien bieten Schaumstoffboards Widerstandsfähigkeit, während Fiberglasboards für ihre Reaktionsfreudigkeit geschätzt werden. Die Dicke und der Rocker des Boards spielen eine Rolle beim Auftrieb und den Fahreigenschaften, während das Design des Hecks (Tail) bestimmt, wie das Board auf der Welle reagiert.

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Die Grösse des Boards

Die Größe eines Wakesurfboards ist hauptsächlich vom Gewicht des Fahrers abhängig, wobei auch Fähigkeiten und Fahrstil eine Rolle spielen. Eine allgemeine Regel für die Größenauswahl lautet:

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  1. Unter 70 kg:

    • Boardgröße: Etwa 1,22 m - 1,42 m (4' - 4'8").

    • Ideal für leichtere Fahrer oder Fortgeschrittene, die ein wendigeres Board suchen.

  2. 70 kg - 90 kg:

    • Boardgröße: Etwa 1,42 m - 1,57 m (4'8" - 5'2").

    • Eine mittlere Größe, die sowohl Stabilität als auch Manövrierfähigkeit bietet.

  3. Über 90 kg:

    • Boardgröße: Etwa 1,57 m und größer (5'2" und darüber).

    • Größere Boards bieten mehr Auftrieb und Stabilität, was sie ideal für schwerere Fahrer macht.

Dennoch ist es wichtig zu betonen, dass es nicht nur um Gewicht geht. Anfänger könnten unabhängig vom Gewicht ein größeres Board bevorzugen, da es mehr Stabilität bietet, während erfahrene Surfer sich oft für kleinere, wendigere Boards entscheiden, selbst wenn sie etwas schwerer sind.

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Die Form deines Boards

Bei Wakesurfboards gibt es verschiedene Formen, die jeweils ihre eigenen Vorteile für bestimmte Fahrstile und Bedingungen haben.

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  1. Skim-Style Boards:

    • Beschreibung: Diese Boards sind oft dünner und haben eine symmetrischere Form. Sie haben in der Regel eine flachere Unterseite und kleinere Flossen.

    • Eignung: Skim-Style Boards sind ideal für Tricks und Manöver, wie Spins und Shuv-its. Aufgrund ihrer Form und des geringeren Flossenaufbaus sind sie wendiger auf dem Wasser, was sie perfekt für technisches und spielerisches Fahren macht.

  2. Surf-Style Boards:

    • Beschreibung: Diese Boards sind dicker und haben oft eine asymmetrische Form, ähnlich einem traditionellen Surfboard. Sie verfügen über größere Flossen und bieten eine stärkere Kante.

    • Eignung: Surf-Style Boards sind für kraftvolles Carving und große Sprünge gemacht. Sie bieten eine bessere Stabilität in der Welle und eignen sich hervorragend für das Fahren in der Tasche (dem Bereich direkt hinter der Bootswelle) und das Ausführen großer Airs.

  3. Hybrid Boards:

    • Beschreibung: Wie der Name schon sagt, kombinieren Hybrid-Boards Merkmale sowohl von Skim- als auch von Surf-Style Boards.

    • Eignung: Sie sind vielseitig und eignen sich sowohl für das Carving als auch für das Ausführen von Tricks. Für Fahrer, die eine Mischung aus technischem Fahren und kraftvollem Carving suchen, sind sie ideal.

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Die Finnen deines Boards

Die Finnen eines Wakesurfboards beeinflussen maßgeblich das Handling und das Fahrverhalten auf dem Wasser. Hier ein Überblick über die verschiedenen Finnenkonfigurationen und ihre jeweilige Eignung.

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  1. Einzelne Finne (Single Fin):

    • Beschreibung: Ein Board mit nur einer zentralen Finne.

    • Eignung: Bietet eine glatte, stabile Fahrt und ist ideal für Anfänger oder diejenigen, die ein entspanntes Cruisen bevorzugen. Es eignet sich gut für Skim-Style-Boards und einfache Drehungen.

  2. Zweifinnen-Setup (Twin Fin):

    • Beschreibung: Ein Board mit zwei Finnen, oft ohne zentrale Finne.

    • Eignung: Erhöht die Manövrierfähigkeit und ermöglicht eine lockerere Fahrt. Gut für Fortgeschrittene, die ein spielerischeres Fahrverhalten suchen.

  3. Dreifinnen-Setup (Thruster):

    • Beschreibung: Ein Board mit einer zentralen Finne und zwei kleineren Finnen an den Seiten.

    • Eignung: Diese Konfiguration bietet eine Mischung aus Stabilität und Wendigkeit und ist bei vielen Surf-Style-Boards beliebt. Sie eignet sich gut für kraftvolles Carving und Airs.

  4. Vierfinnen-Setup (Quad Fin):

    • Beschreibung: Ein Board mit vier Finnen, meistens ohne zentrale Finne.

    • Eignung: Erhöht die Geschwindigkeit und das Drive des Boards, wobei es trotzdem sehr wendig bleibt. Es ist eine beliebte Wahl für aggressive Fahrer und für große Wellen.

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Das Material des Boards

Beim Wakesurfen werden zwei Hauptmaterialien für Boards verwendet: Schaumstoff (oft als "Soft-Tops" bezeichnet) und Fiberglas. Beide Materialien haben ihre eigenen Vor- und Nachteile.

 

  1. Schaumstoff (Soft-Tops):

    • Vorteile:

      • Robustheit: Schaumstoffboards sind oft widerstandsfähiger gegen Stöße und Dellen.

      • Sicherheit: Sie sind weicher, was das Verletzungsrisiko bei Stürzen verringert.

      • Kosteneffizient: In der Regel sind Soft-Tops günstiger als Fiberglasboards.

      • Einsteigerfreundlich: Aufgrund ihrer Verzeihlichkeit und Robustheit sind sie oft für Anfänger geeignet.

    • Nachteile:

      • Performance: Sie bieten möglicherweise nicht die gleiche Reaktionsfähigkeit oder Geschwindigkeit wie Fiberglasboards.

      • Langlebigkeit: Während sie stoßfest sind, können sie mit der Zeit an Form verlieren oder sich durch kontinuierliche UV-Exposition verschlechtern.

  2. Fiberglas:

    • Vorteile:

      • Performance: Fiberglasboards sind in der Regel steifer, was zu einer höheren Reaktionsfähigkeit und Geschwindigkeit führt. Sie sind oft die Wahl für Fortgeschrittene und Profis.

      • Design-Vielfalt: Mit Fiberglas können Hersteller eine breite Palette von Formen und Designs erstellen.

      • Langlebigkeit: Mit richtiger Pflege können Fiberglasboards viele Jahre halten, ohne ihre Form zu verlieren.

    • Nachteile:

      • Zerbrechlichkeit: Fiberglas kann leichter dellen oder brechen, besonders bei starken Stößen.

      • Preis: In der Regel sind sie teurer als Schaumstoffboards.

      • Rutschfestigkeit: Die Oberfläche kann rutschiger sein, daher haben viele Fiberglasboards eine zusätzliche Traction Pad.

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Dicke & Rocker deines Boards

Die Dicke und der Rocker eines Wakesurfboards beeinflussen das Handling und das Fahrverhalten auf dem Wasser erheblich. Hier ist ein Überblick, wie sich diese Merkmale auf verschiedene Fahrer auswirken.

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  1. Dicke:

    • Dickeres Board:

      • Vorteile: Mehr Auftrieb, was besonders für schwerere Fahrer oder Anfänger nützlich ist, da es ihnen erleichtert, auf der Welle zu bleiben.

      • Eignung: Für Anfänger, schwerere Fahrer oder diejenigen, die in schwächeren Wellenbedingungen surfen.

    • Dünneres Board:

      • Vorteile: Wendiger und reaktionsfreudiger. Erlaubt eine engere Interaktion mit der Welle.

      • Eignung: Fortgeschrittene Fahrer, die ein spielerisches Board für Tricks und Manöver suchen.

  2. Rocker (die Krümmung des Boards von Bug bis Heck):

    • Mehr Rocker:

      • Vorteile: Erhöht die Manövrierfähigkeit des Boards, was es einfacher macht, enge Drehungen und Tricks auszuführen. Ein Board mit mehr Rocker ist auch weniger anfällig für das Eintauchen des Bugs in das Wasser.

      • Eignung: Gut für fortgeschrittene Fahrer und für Bedingungen mit größeren, steileren Wellen.

    • Weniger Rocker:

      • Vorteile: Erhöht die Geschwindigkeit und Stabilität des Boards auf der Welle. Ein flacherer Rocker ermöglicht es dem Board, leichter über das Wasser zu gleiten.

      • Eignung: Ideal für Anfänger, die Stabilität suchen, oder für das Surfen in flacheren, weniger steilen Wellenbedingungen.

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Das Tail (Heck) deines Boards

Das Taildesign (das hintere Ende des Boards) eines Wakesurfboards hat erheblichen Einfluss auf das Fahrverhalten. Hier ist ein Überblick über gängige Taildesigns und ihre Eigenschaften:

  1. Square Tail (Quadratisches Tail):

    • Eigenschaften: Hat die größte Fläche aller Taildesigns.

    • Vorteile: Bietet viel Auftrieb und Stabilität.

    • Eignung: Gut für Anfänger und in kleinen Wellen.

  2. Pin Tail (Spitz zulaufendes Tail):

    • Eigenschaften: Eng und spitz.

    • Vorteile: Reduziert die Fläche und erhöht die Hold (Griff) in der Welle, was zu schnelleren, strafferen Kurven führt.

    • Eignung: Für größere Wellen oder für Fahrer, die schnelle, enge Kurven mögen.

  3. Swallow Tail (Schwalbenschwanz):

    • Eigenschaften: Ein V-förmiger Ausschnitt, der das Board in zwei Spitzen am Ende aufteilt.

    • Vorteile: Kombiniert Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit, bietet einen guten Mittelweg zwischen Stabilität und Wendigkeit.

    • Eignung: Vielseitig und für eine Vielzahl von Bedingungen geeignet.

  4. Diamond Tail:

    • Eigenschaften: Eine Mischung aus Pin und Square Tail.

    • Vorteile: Bietet eine ausgewogene Mischung aus Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit.

    • Eignung: Gut für mittlere bis große Wellen und für Fahrer, die eine Kombination aus Geschwindigkeit und Wendigkeit suchen.

  5. Bat Tail:

    • Eigenschaften: Eine Kombination aus Swallow und Square Tail mit zusätzlichen Kurven.

    • Vorteile: Erhöht die Fläche für mehr Auftrieb und Stabilität, während es die Wendigkeit eines Swallow Tails beibehält.

    • Eignung: Für eine Vielzahl von Bedingungen geeignet, besonders wenn man zwischen Stabilität und Manövrierfähigkeit ausbalancieren möchte.

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